Knochenaufbau

Knochenmaterial & Methoden

Während der Operation kann (bei Knochenmangel) das für den Aufbau benötigte Material durch den Bohrvorgang gewonnen werden. Dieser Eigenknochen kann dann ggf. auch mit Ersatzmaterial z.B auf Tricalciumphosphatbasis, Hydroxylapatitkeramik oder Spenderknochen gemischt werden. Bei großen oder sehr großen Defekten kommt der Knochenblock oder Knochenring zum Einsatz.

Hanke
Hanke

Knochenblock/
Knochenring

Bei einem zu schmalen oder zu niedrigen Kieferabschnitt kann ein Knochenstück von einer anderen Stelle entnommen und durch Schrauben an der gewünschten Stelle fixiert werden.
Der eigene Knochen gilt zwar nach wie vor als „Goldstandard“, doch kann heute in den meisten Fällen eine Eigenknochenentnahme vermieden werden.

Mittlerweile ist es möglich, anstatt des Eigenknochens, den sogenannten Spenderknochen zu verwenden. Der Defekt wird hierbei mithilfe eines zuvor angefertigten CTs bis auf wenige Millimeter genau vermessen. An Hand dieser Daten wird dann patientenindividuell und passgenau der Knochenblock hergestellt. Im Frontzahnbereich kann die Versorgung eines knöchernen Defektes oft auch durch konfektionierte Knochenringe gelöst werden. Diese sehr eleganten Techniken sind bei unseren Patienten sehr beliebt und werden von uns seit Jahren mit großem Erfolg durchgeführt. Mögliche Komplikationen, die durch eine Knochenentnahme (Schmerzen, Nachblutung, Narbenbildung oder Schwächung der Entnahmestelle) entstehen könnten, werden, bei teilweise besserer Erfolgsprognose, faktisch vollständig eliminiert. Dieser Knochenblock/Ring muss dann einige Monate einheilen, bevor er durch Implantate belastet werden kann.

LPRF Membran
(„Leucocyte-Pletelet Rich Fibrin”)

Knochenaugmentationen benötigen immer auch eine Membran, die dem Augmentat aufgelagert wird und verhindert, dass Bindegewebszellen vor den Knochenzellen einwandern. Da diese schneller wachsen als der Knochen, würde es dazu führen, dass Großteile des geplanten Knochenaufbaus durch Bindegewebe ersetzt würde. Diese Membranen können resorbierbar oder nicht resorbierbar sein. Um die Entwicklung dieses neu zu bildenden Knochens zu unterstützen, gibt es ebenfalls ein sehr elegantes Mittel, dass man aus Eigenblut gewinnen kann, die LPRF Membran. Sie ist eine mit Blutplättchen und Wachstumsfaktoren angereicherte Fibrinmembran, die entsteht, wenn venöses Blut in einem speziellen Prozess erst ca. 12 Minuten zentrifugiert und dann gepresst wird. Konkret bedeutet das nicht nur eine schnellere und bessere Heilung, sondern auch eine geringere Entzündungsgefahr. Auch Extraktionswunden können so abgedeckt werden. Das dabei gewonnene Plasma kann ebenfalls zur Benetzung der Implantatoberfläche dienen, welches dann zu einer schnelleren und komplikationsloseren Einheilung beiträgt.

Unser Praxisteam für Knochenaufbau

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ZA Sven Hanke

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ZÄ Theresa Jahn

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Christina Varvara

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Nicole de Falco